Existenzgründer sind in jeder Gemeinde herzlich willkommen. Es ist gut für die lokale Wirtschaft, weshalb die Gemeinde kräftig investiert. Es gibt zum Beispiel alle möglichen Angebote für Einsteiger, wie Informationsveranstaltungen, Orientierungshilfen für Einsteiger, freies Wohnen in Mehrfirmengebäuden und Starthilfe aus einer Leistung. Und wenn Sie ein hippes Start-up sind, öffnen sich Ihnen noch mehr Türen, denn Sie würden nur ein Scale-up werden.
Auch wenn Sie innovativ oder schnell wachsend sind, wird die Regierung Sie von unten nach oben willkommen heißen. Tolle Wachstumsprogramme, Coaches, Mentoren und Finanziers stehen für Sie bereit. Die Niederlande zeigen gerne ihre erfolgreichen Unternehmen, unterstützen aber echtes Unternehmertum und geben Unternehmern einen kleinen Schub, wenn etwas schief geht. das steht nicht ganz oben auf der Prioritätenliste der Regierung. Eine verpasste Chance!
Denn was passiert, wenn es einem Unternehmer weniger gut geht? Bald schließen sich alle Fensterläden. Wirtschaft (egal ob Kommunal- oder Zentralregierung) zeigt dann mit dem Finger auf Soziales und Beschäftigung, denn sie sind für die leistungsschwächeren Unternehmer mit etwas Gegenwind in die Insolvenz. Economic Affairs ist für den erfolgreichen Unternehmer da. Nun, und wenn Sie glauben, als Unternehmer mit Gegenwind bei Soziales und Arbeit an der richtigen Adresse zu sein, wird Ihnen allzu oft zu einer schnellen Abmeldung geraten, damit Sie zur nächsten Theke weitergeleitet werden; Private Schuldenberatung…
Unternehmer mit Schulden sind komplex und gut, wollten sie nicht Geschäfte machen und selbstständig sein? Eigene Schuld. Und wenn Sie Schulden haben, sind Sie einfach ein schlechter Unternehmer. Wie oft habe ich diese Geräusche in den letzten Jahren im Regierungsland gehört! Natürlich lächerlich und eine verpasste Gelegenheit für die Gemeinde, das Unternehmertum und die Beschäftigung aufrechtzuerhalten. Viele Unternehmer (und insbesondere Selbständige) können abseits der (Schulden-)Problematik ein durchaus lebensfähiges Geschäft führen und würden durch die Einstellung der eigenen Einkommensquelle unnötigerweise die eigene Einnahmequelle beenden und müssten Sozialhilfe beantragen.
Wo sollte man als Unternehmer also stehen? Damit Sie die richtigen Schritte zur richtigen Hilfe unternehmen können. Sie müssen zunächst selbst wissen, wie groß Ihre Probleme sind und wie Sie sie lösen können. Und darin liegt eine unmittelbare Herausforderung, denn ein Unternehmer ist per Definition stur und macht zu lange, bevor er sich den Problemen stellen will. Nehmen Sie das Scheitern tabu und auch dort lauern die Zutaten für eine unnötige Kündigung oder gar Insolvenz. Es sollte klar sein, dass dies für alle Beteiligten viel Schaden anrichtet. Der Dschungel aus Schaltern, Vorschriften und Hilfestellungen macht es auch nicht einfacher.
Mit der bevorstehenden Kommunalwahl möchte ich meinen ersten Wunschzettel für die neuen Gemeinderäte aufschreiben:
- Bei allen Gründungsprogrammen wird darauf geachtet, was zu tun ist, wenn es mal nicht gut läuft: Welche Möglichkeiten gibt es und welche Institutionen oder Programme gibt es für den Unternehmer? Ermöglichen Sie einen Plan B (zusätzlich zu einem Plan A, der darin besteht, zu beginnen, zu wachsen und erfolgreich zu sein);
- Zugang zum Bbz-Schema für alle Unternehmer, also auch, wenn Sie einen Partner mit einem Einkommen über dem Sozialhilfeniveau haben;
- Schuldenberatung für Unternehmer in jeder Gemeinde zugänglich machen; Daher muss auch diesbezüglich eine Politik erstellt werden;
- Bereitstellung eines digitalen und physischen Schalters, an dem Unternehmer bei (finanziellen) Problemen Hilfe suchen können;
- Verschenken Sie einen Preis für den besten Neustarter des Jahres! Stellen Sie also sicher, dass Sie Vorbilder haben. Unternehmertum bedeutet fallen, aufstehen und wieder gehen.
Auch ein Helikopter-Blick aus Den Haag zum Thema Schulden (sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmer) wird dringend benötigt. Die neuen Minister von EZ und SZW, aber auch Finanzen müssen entsprechende gegenseitige Vereinbarungen treffen. Und na ja, wenn wir für das nächste Kabinett bereit sind, dann plädiere ich für ein neues Schuldenministerium!
jacqueline