PIN-Vorlauf
Interview mit Diederik Werdmölder, Gründer von EMF Finance/ PIN Voorschot.
Zu Gast in diesem Podcast ist Diederik Werdmölder, Gründer von EMF Finance/ PIN Voorschot. Diederik ist nach einer langen Karriere im Finanzdienstleistungssektor, unter anderem in Amsterdam, New York, Curaçao und Hongkong, seit 2,5 Jahren selbst Unternehmer. In Hongkong lernt er ein neues Finanzprodukt (ursprünglich amerikanisches) kennen. Das wollte er auch in den Niederlanden einführen und so kam der Ball ins Rollen.
PIN Voorschot kauft einen Teil des zukünftigen PIN-Umsatzes von einem KMU-Unternehmer (z. B. einem Geschäft, Café oder Restaurant). PIN Voorschot bietet einen Vorschuss für zukünftige Transaktionen und wurde gegründet, um ein kurzfristiges Liquiditätsproblem zu lösen. Dies betrifft beispielsweise einen Unternehmer, der sich in einer Notsituation befindet, etwa wenn eine Maschine ausfällt. PIN Voorschot finanziert von € 2000 bis € 50.000 und die Finanzierung kann innerhalb von 5 Tagen arrangiert werden.
Der Unternehmer zahlt sich aus, indem er täglich einen festen Prozentsatz seines Debitkartenumsatzes auszahlt. Ist der PIN-Umsatz an einem Tag hoch, zahlt sich mehr aus und ist der PIN-Umsatz an einem Tag gering oder null, dann weniger oder gar nichts. Der Unternehmer zahlt täglich für ca. 6 Monate, bis der Betrag zuzüglich einer Prämie abbezahlt ist.
Wie wird der Umsatz gemessen, der durch den Pin geht? PIN Advance fordert vom Unternehmer einen elektronischen Kontoauszug an. Dort werden dann die PIN-Transaktionen der letzten 12 Monate herausgefiltert. PIN Voorschot weiß dann genau, was in zwölf Monaten bei Debitkartentransaktionen eingegangen ist. Sobald PIN Voorschot das Geld zurückbekommen muss, wird gemessen, ob dieses in etwa gleich ist. Dies wird täglich überwacht und ist ein automatisierter Prozess.
Setzt der Unternehmer das Geld gut ein, erhöht sich der Umsatz und kann der Unternehmer früher zurückzahlen, erhält der Unternehmer eine Prämie.
Die Unternehmer, die PIN Voorschot erreichen will, sind „die Helden der Straße“: der Bäcker, der Metzger, ein Modegeschäft oder ein Schuhgeschäft. Mittlerweile hat das Unternehmen rund 50 zufriedene Kunden.