Finanzielle Probleme vermeiden: Sparen!
Finanzielle Probleme haben einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen. Bekannt ist zum Beispiel, dass Menschen, die verschuldet sind, viel Stress erleben und häufiger krank werden. Mitarbeiter mit finanziellen Problemen sind weniger produktiv, sind häufiger krank und haben mehr Unfälle. Die Auswirkungen auf das Leben eines Unternehmers mit finanziellen Problemen wurden (bisher) nicht untersucht. Sie können davon ausgehen, dass die Probleme ähnlich sind. Dies führt zu folgender Annahme: Wenn finanzielle Probleme die Arbeitsproduktivität senken, dann wirken sich diese Probleme direkt auf die Lösung für Unternehmer aus. Denn weniger Arbeitsproduktivität bedeutet weniger Einkommen und weniger Einkommen erschwert die Rückzahlung. Daher ist es wichtig, in die Vorbeugung finanzieller Probleme zu investieren.
Zwei Tracks, um ernsthafte Probleme zu vermeiden
Ich recherchiere seit Jahren zu finanziellen Problemen und zur Schuldenprävention. 2015 habe ich zum Thema „Finanzverhalten von Schuldnern“ promoviert. Nach jahrelanger Arbeit an diesem Thema gibt es eigentlich zwei wichtige Erkenntnisse, die für alle Verbraucher gelten, aber vielleicht noch mehr für Unternehmer. Die erste Lektion ist, dass Schulden nur durch frühzeitiges Planen und Sparen verhindert werden können und die zweite Lektion: Wenn Probleme auftreten, ist es wichtig, diese sofort selbst oder mit Hilfe von Agenturen anzugehen.
Vorausplanen
Schulden entstehen oft nach einem Lebensereignis wie einer Scheidung, einem Einkommensverlust oder dem Tod eines Partners. Aber die Ursache ist oft schon da. Wenn ausreichend gespart oder andere Maßnahmen getroffen wurden, muss ein Lebensereignis überhaupt kein Problem darstellen. Aber wenn es wenig Puffer gibt, sind solche Situationen schwer zu absorbieren. Dies gilt sicherlich auch für Unternehmer. Zahlt Ihr Kunde verspätet, ist ein ausreichender Puffer ein Muss, um die Kaufrechnungen bezahlen zu können. Fast alle von mir befragten Schuldner gaben an, dass sie zu wenig Puffer hatten und nie wirklich darüber nachgedacht hatten. Sie konnten mehrere Monate nicht überbrücken, in denen vorübergehend weniger oder kein Geld einging. Ein Puffer und eine Vorausplanung sind unerlässlich, um finanzielle Probleme zu vermeiden. Fragen Sie sich also hin und wieder: Wie viele Monate kann ich überbrücken, wenn keine Bestellungen vorliegen, es zu einem Einkommensrückgang kommt oder ein anderes Lebensereignis stattfindet? Wie geht es dir?
Sofort handeln
Die größte Falle von Menschen mit früher Deprivation ist, dass sie denken: „Oh, so schnell geht das nicht, das ist nur vorübergehend“. Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich eine einzige Schuld schnell summieren kann. Probleme, die klein anfangen, sind innerhalb weniger Monate kaum zu lösen. Durch Inkassokosten und allerlei Bußgelder sind die Mehrkosten schnell mehr als die Hälfte des ursprünglichen Betrages. Versäumen Sie eine Mehrwertsteuerzahlung an das Finanzamt, werden Sie sofort mit einer Geldstrafe belegt. Die Nichtzahlung wird (schwer) geahndet. Dadurch summieren sich die Schulden schnell. Oft versuchen die Leute, ein Loch mit einem anderen zu füllen, und nur wenn das wirklich fehlschlägt, klopfen sie an die Tür und bitten um Hilfe. Die Schulden sind so stark angestiegen, dass weitreichende Maßnahmen wie ein dreijähriger Schuldenausgleich mit Lebenshaltungsgeld nicht umgangen werden können. Je früher jedoch die Schulden beglichen werden, desto einfacher ist die Lösung. Gläubiger wollen sicherlich am Anfang mitziehen. Die Vermeidung von Schuldenbergen, eine rasche Bewältigung und realistische Rückzahlungsmodalitäten können noch viel mehr Elend verhindern. Wenn Sie also Schulden haben, handeln Sie und scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten!
Tamara Madern