In diesem Video erklärt Jacqueline, wie die Regierung mit verschuldeten Menschen umgeht. Grundsätzlich fällt alles, was mit Schulden zu tun hat, unter die Armutspolitik. Das heißt, die Ministerien in Den Haag entscheiden, wie die Schuldenpolitik generell aussieht, während die Kommunen diese ergänzen können. Eine große Stadt beispielsweise hat proportional mehr Schulden als ein kleines Dorf.
Es gibt ein übergeordnetes Gesetz, das kommunale Schuldenhilfegesetz, das den Umgang der Kommunen mit Schulden regelt. Dieses Gesetz gibt jedem Bürger das Recht auf Schuldnerberatung. Die Gemeinde ist daher verpflichtet, alle Anträge auf Schuldnerberatung zu bearbeiten. Sobald Sie an die Tür der Gemeinde klopfen und Schuldenhilfe beantragen, landen Sie in einer separaten Schuldenhilfeabteilung. Die Gemeinde kann die Schuldnerberatung selbst durchführen oder an eine spezialisierte Organisation wie Zuidweg & Partners übertragen.
Zunächst erfolgt eine gütliche Einigung zwischen Schuldner und Gläubigern, bei der der Schuldner über einen Zeitraum von 3 Jahren einen Teil der Schulden abbezahlt und der Rest der Schulden erlassen wird. Sollte dies nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit, in das Rechtsverfahren (WSNP) einzutreten. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, sich innerhalb von 3 Jahren von Ihren Schulden zu befreien.
Möchten Sie wissen, welche Organisationen in den Niederlanden gute Schuldenhilfe leisten können? Dann besuchen Sie die NVVK-Website, wo Sie eine Liste aller angeschlossenen Organisationen finden.