In diesem Video sprechen wir darüber, was passiert, wenn ein Unternehmer seine Steuern nicht rechtzeitig zahlt. Als erstes müssen Sie in diesem Fall einen sogenannten amtlichen Bescheid des Finanzamtes berücksichtigen. Eine amtliche Veranlagung ist eine Schätzung der Steuer- und Zollverwaltung über den Betrag, den Sie für den Zeitraum zahlen müssen, in dem Sie keine Steuererklärung abgegeben haben. Dieser Betrag ist oft das Drei- oder Vierfache des Betrags, den Sie tatsächlich schulden. Es ist wichtig, dass Sie die korrekte Erklärung so schnell wie möglich abgeben. Sollten Sie Ihre Steuern dennoch nicht zahlen, werden Sie vom Finanzamt gemahnt. Dann besteht Interesse. Der Betrag, den Sie schulden, erhöht sich daher.
Die Steuer- und Zollverwaltung beauftragt daraufhin einen Gerichtsvollzieher. Beispielsweise kann der Gerichtsvollzieher Ihre Sachen beschlagnahmen. Wenn Sie immer noch nicht zahlen, findet ein öffentlicher Verkauf Ihres Vermögens statt. Bei einem öffentlichen Verkauf beträgt der Erlös in der Regel nur 10 % des Vermögenswerts. Auch wenn der Erlös überwiegend zur Begleichung der Steuerschuld verwendet wird, ist dies keine Lösung, da die Schulden in der Regel nicht vollständig zurückgezahlt werden können.
Alles in allem ist dies ein ziemliches Weltuntergangsszenario. Daher ist es wichtig, frühzeitig zu handeln. Sobald Sie feststellen, dass Sie Ihre Steuern nicht oder nicht rechtzeitig bezahlen können, müssen Sie dies dem Finanzamt mitteilen und einen Zahlungsaufschub beantragen.
Wie können Sie beim Finanzamt einen Zahlungsaufschub beantragen? Das erklären wir in unserem Video „Steuern: Zahlungsaufschub“.